ADR ist eine
Abkürzung für ein in den USA verwandtes
Finanzinstrument.
ADR steht für American Depositary Receipt.
Ein ADR ist ein auf Dollar-lautentendes, von einer Depotbank in den USA
ausgebenes
Aktienzertifikat, das eine bei der Depotbank
- hinterlegte Aktie bzw.
- einen Bruchteil einer hinterlegten Aktie
eines außerhalb der USA
sitzenden Unternehmens
repräsentiert.
Ein ADR kann am Kapitalmarkt der USA wie eine Aktie gehandelt werden.
Die Zulassung eines ADR zum Handel an einer Börse in den USA
ist weniger aufwending,
als die Zulassung der dem ADR zu Grunde liegenden
ausländischen Aktie.
Mit einem Zweitlisting,
d.h. einer Zulassung einer Aktie zum Handel in einem anderen als dem
Land, in dem die erste Börsennotierung erfolgt ist, an einer
amerikanischen Börse über ein ADR kann eine deutsche
Aktiengesellschaft gezielt auch die amerikanische Investoren
ansprechen, denen es aufgrund ihrer Anlagevorschriften nicht gestattet
ist, ausländische Wertpapiere ins Portfolio aufzunehmen.
Fazit
Für eine Anlage
in ADR gelten somit grundsätzlich die gleichen
Überlegungen wie für eine Anlage in Aktien.
Ein ADR stellt eine Anlage in USD dar, d.h. es
besteht im Vergleich zu einer Aktienanlage ein zusätzliches Währungsrisiko.