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Was ist ein CFD?Das Kürzel CFD ist in der Finanzwelt die Abkürzung für den aus der englischen Sprache stammenden Begriff Contract for Difference, d.h. für ein Differenzgeschäft.Mit dem Abschluss eines CFD-Geschäftes, dem Öffnen einer CFD-Position, erwirbt der Käufer eines CFDs
Somit ist der Kurs eines CFDs im Gegensatz zu Futures und Optionen oder Aktien nicht abhängig von Angebot und Nachfrage nach diesem CFD. Für den Erwerb eines CFDs ist nicht der Kaufpreis für den Basiswert zu zahlen, sondern es ist lediglich eine Sicherheitsleistung, die sogenannte Margin, zu leisten. Je nach CFD-Anbieter fallen ggf. noch Transaktionskosten an. Die für den CFD zu leistende Margin differiert je nach Basiswert, ist aber stets erheblich geringer als der Kurs des Basiswertes. Geht eine CFD-Position in den Verlustbereich, so wird die Position bei Erreichen einer von der Margin abhängigen Mindestschwelle automatisch glattgestellt. Dies kann nur durch rechtzeitigen Marginnachschuss vermieden werden. Ein CFD-Kontrakt ist nicht standardisiert. Der CFD-Handel erfolgt somit außerbörslich. Dies impliziert, dass bei der Auswahl eines CFDs sowohl ein Anbietervergleich wie auch ein Kontraktvergleich stets anzuraten ist! CFD-FinanzierungskostenHält man eine
CFD-Position über Nacht, so werden Finanzierungskosten
fällig. Im Falle einer CFD-Long-Position sind Zinsen zu zahlen, im
Falle einer CFD-Short-Position erhält man Zinsen gutgeschrieben.
Die Finanzierungkosten des CFD werden auf Basis des Schlusskurses des Basiswertes berechnet. War der Schlusskurs des Basiswertes einer Longposition 100,00 Euro und liegt der Finanzierungszinssatz bei 3,6% , so erfolgt eine Belastung von 100 Euro * 3,6 % / 360 Tage, d.h. von 1 Cent für die jeweilige Nacht. Beispiel: CFD versus AktienerwerbMöchte man auf
die steigende Entwicklung des Kurses einer Aktie, der aktuell bei 100
Euro liegt, setzen und hierzu ein CFD erwerben, dann ist nicht der
Kaufpreis für die Aktie zu entrichten, sondern lediglich die
Margin, die für diesen CFD bei 5% liegt, zu leisten. Somit
sind für den Erwerb des CFDs 5 Euro zu zahlen.
Wenn der Kurs der Aktie auf 103 Euro steigt, so hätte man mit dem Erwerb der Aktie 3 Euro Gewinn, d.h. 3% des eingesetzten Kapitals als Gewinn, realisieren können. Mit dem Schließen der CFD-Position würde man ebenfalls einen Gewinn von 3 Euro realisieren, der aber 60% des eingesetzten Kapitals entspräche. Diese enorme Hebelwirkung kommt beim CFD dadurch zustande, dass der Kapitaleinsatz erheblich geringer ist und man mit einem CFD dennoch vollständig an der Kursveränderung partizipiert. Aber umgekehrt, wenn der Kurs der Aktie auf 95 Euro fällt, dann wäre die Margin völlig aufgebraucht. Die CFD-Position würde zwangsweise glattgestellt, man hätte einen Totalverlust. Fazit hinsichtlich einer CFD-AnlageEin Anlage in ein CFD
CFDs und SteuerCFDs werden in
Deutschland steuerlich wie Aktien behandelt, d.h. Erträge aus CFD-Transaktionen unterliegen der
Abgeltungssteuer.
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