SCHUFA
bei  www. GeldFeld .de

SCHUFA

Wer mit Geld operiert, hört immer wieder den Namen 'SCHUFA'.

Wer bzw. was ist die SCHUFA?

Der Name SCHUFA steht für Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung.
Die SCHUFA ist ein rein privatrechtliches Unternehmen.

Die hinter der Gründung der SCHUFA steckende Idee ist einfach: Ein Kunde, der seine Kreditwürdigkeit belegen kann, bekommt leichter einen Kredit. Dieser Ansatz stammt aus den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts, als die BEWAG (Berliner Städtische Elektrizitäts-Aktiengesellschaft) zum Strom auch erste Kühlschränke und Kochplatten an die Berliner auslieferte. Um den Bürgern diese Geräte auch auf Ratenkreditbasis offerieren zu können, musste man Kreditwürdigkeit der Kunden einschätzen können. Die BEWAG erstellte hierzu eine Positivliste von regelmäßig zahlenden Kunden.

Die Idee bewährte sich und 1927 wurde die "Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung" als unabhängige Einrichtung in Berlin gegründet. In der Folge entstanden 13 weitere regionale SCHUFA-Gesellschaften in ganz Deutschland von München bis Stettin. 1952 gründeten die 13 SCHUFA-Gesellschaften die BUNDES-SCHUFA e.V., die 1957 ihren Hauptsitz nach Wiesbaden verlegte. Im Jahr 2000 wurde die Bundes-Schufa e.V. umgewandelt in die Schufa Holding AG, und 2002 wurden die Anteile der Regionalgesellschaften auf die Schufa Holding AG übertragen.

Der Geschäftszweck der SCHUFA ist es, ihre Vertragspartner vor Kreditausfällen zu schützen. Nach strengen Regeln gibt die SCHUFA ihren angeschlossenen Unternehmen Auskünfte über die Kreditwürdigkeit der Bürger, somit trifft die SCHUFA keine Kreditentscheidungen, sondern liefert ausschließlich in eine Kreditentscheidung eingehende Informationen.
Heutzutage ist die SCHUFA ein bundesweit agierender Informationsdienstleister, deren Datenbestand in 2008 Informationen zu 65.000.000 Personen, d.h. zu etwa 80% der deutschen Bevölkerung, umfasste und auf dem über 91.000.000-mal für Auskunftsersuchen und Nachmeldungen zugegriffen wurde, wobei über 1.300.000 Eigenauskünfte erfolgten.

Anteilseigner der SCHUFA sind zu
  • 1/3 Spezialkreditinstitute,
  • 1/4 Sparkassen,
  • 1/4 Privat- und genossenschaftsbanken,
  • 1/6 Handel und andere Institute.

Was speichert die SCHUFA?

Die SCHUFA hält geldgeschäftsrelevante Stammdaten wie auch negative Informationen über Bürger vor, wie
  • Kontaktdaten
    • Name, Vorname, Geburtsdatum, Geschlecht, Geburtsort
    • aktuelle Anschrift sowie vohergehende Anschriften
  • Art, Gegenstand und Zahlungsbedingungen von Geschäften
    • Kredit- und Leasingverträge mit Betrag und Laufzeit
    • Eröffnung eines Girokontos
    • Kreditkarten
    • Einrichtung eines Telekommunikationskontos
    • Kundenkonten (Handel)
  • negatives Geschäftsverhalten
  • Angaben aus öffentlichen Verzeichnissen und amtlichen Bekanntmachungen
    • Abgabe der eidesstattlichen Versicherung (aus dem Schuldnerverzeichnis)
    • Haftbefehl zur Abgabe der eidesstattlichen Versicherung
    • Beantragung/Eröffnung eines privaten Insolvenzverfahrens (Privatkonkurs)
    • Abweisung, Einstellung des Verbraucherinsolvenzverfahrens mangels Masse
Nicht gespeichert werden Vermögensinformationen, wie Kontostände, Einkommen oder Geldanlagen.

Welche Daten gespeichert sind, kann jeder Bürger per Eigenauskunft erfahren. Eine SCHUFA-Verbraucherauskunft kostet in 2009 für einen registrierten Nutzer einmalig 3,90 EUR.

Alle Angaben zu Vertragsverläufen oder aus öffentlichen Verzeichnissen werden, unter Berücksichtigung des Bundesdatenschutzgesetzes, nach einer bestimmten Zeit gelöscht. Nur die Angaben zur Person (Name, Vorname, Geburtsdatum etc.) werden auf Dauer vorgehalten.

Wem erteilt die SCHUFA Auskünfte?

Die SCHUFA gibt neben der kostenpflichtigen Eigenauskunft an den Betroffenen nur dann Daten an ihre Vertragspartner weiter, wenn der Bürger zugestimmt hat oder ein berechtigtes Interesse im Sinne des Bundesdatenschutzgesetzes besteht.

Scoring

Die SCHUFA bietet ihren Vertragspartnern auch einen mittels einem statistischen Verfahren ermittelten, branchenabhängigen Scoring-Wert an. Der Scoring-Wert ist ein Wert von 1 bis 100, der dem jeweiligen Bürger zugeordnet wird und die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalles angibt, d.h. je Höher der Scoring-Wert, desto geringer die Ausfallwahrscheinlichkeit von Zahlungen.
www. GeldFeld .de